Im Rahmen der Veranstaltungs-Reihe „55 Jahre HFF“ wird am Donnerstag, den 26.11. ab 17 Uhr u.a. mein alter Studentenfilm „Sieg der Väter“ im großen HFF Kino gezeigt. Zudem sitze ich zusammen mit Gabor Steisinger und Konrad Weise auf dem Podium, um über die HFF im Umbruch zwischen den Systemen und über alte Zeiten zu plaudern. Die Veranstaltung ist öffentlich, jede und jeder ist herzlich eingeladen, sich auf den Weg nach Potsdam Babelsberg zu machen.
Folgende Filme werden gezeigt:
Quick Animation (1989) von Gabor Steisinger – 12:00 min
Monkey Business (1995) von Thor Freudenthal – 2:00 min
Guten Appetit (1998) von Bernd Beyreyther, Daniel Binder, Robert Zwirner – 3:40 min
Late at Night (1997) von L. Zoller, S. Saghri, S. Jordan, S. Heckmann – 4.41 min
Sieg der Väter (1994) von Markus Wende – 2:00 min
A Case of doubt (2002) von Torsten Schrank – 3:19 min
Ein klarer Fall (2003) von Jan Berger – 4:31 min
Subway score (2004) von Alexander Isert – 6:23 min
Anhalter (2005) von Daniel Höpfner – 12:51 min
Fish Soup (2006) von Alexej Tschernei – 10:00 min
Klotz und Klumpen (2008) von Michael Herrm und Stefan Sacher – 10:19 min
Der offizielle Einladungstext:
Rückblicke und Ausblicke – HFF-Animationsfilme aus zwei Jahrzehnten
In der Donnerstags-Reihe „55 Jahre HFF, 20 Jahre nach dem Mauerfall – Die Geschichte in Filmen“ präsentiert sich am kommenden Donnerstag der Studiengang Animation der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ mit einem repräsentativen Querschnitt studentischer Arbeiten aus den letzten zwei Jahrzehnten.
Wie entwickelte sich der Animationsfilm an der HFF? Welchen Einfluss nehmen technologische Entwicklungen des Filmmarktes auf die künstlerische Arbeit der Studierenden? Ist der Animationsfilm politisch? Was machen ehemalige Studierende heute? Diesen Fragen wird Konrad Weise, selbst HFF-Absolvent und künstlerischer Mitarbeiter des Studiengangs Animation, an diesem Abend nachgehen.
Babelsberg hat eine lange Spielfilmtradition. Der Trickfilm war bis zum Mauerfall eher das Stiefkind, dem man die Existenzberechtigung nicht absprach, das man aber auch nicht sonderlich liebte. Im Fokus des Interesses stand immer der Real-Spielfilm. 1984 wurde an der HFF der Studiengang Animation gegründet und in den letzten 20 Jahren entwickelte er sich zu einem künstlerischen und technologischen Schwergewicht in der internationalen Hochschullandschaft. Die Abschlussfilme des Hauses gewannen viele wichtige Branchenpreise und sind jedes Jahr auf nationalen und internationalen Festivals von Rostock bis Rio de Janeiro präsent. „Die Studierenden der Animation beschränken sich in ihren Bildmotiven nicht auf hüpfende Knollennasen in bunten Kostümen, sondern erzeugen in ihren Filmen eine zeitgeistliche und intelligente Überhöhung der Realität.“, betont Konrad Weise. Das Spektrum der Genres und Animationstechniken ist breit und die Geschichten am Donnerstag erzählen von den Dingen des Lebens aber auch von malträtierten Affen, Kakerlaken im Kühlschrank oder dem Teufel in der U-Bahn. „Die Zuschauer erwartet ein unterhaltsamer Abend, an dem auch Gefühle nicht zu kurz kommen und der Phantasie keine Grenzen gesetzt werden“.
Das Programm thematisiert jedoch nicht nur die Resultate der Ausbildung in Form fertiger Filme, sondern auch den Weg dorthin. Wie junge Studierende ihre Studienzeit in den Zeiten des Umbruchs erlebten und welche Erfahrungen sie später im Beruf machten, darüber spricht Konrad Weise mit seinen Gästen Gabor Steisinger und Markus Wende.
Wann: Donnerstag, den 26.11.09, 17:00 Uhr
Wo: HFF „Konrad Wolf“, Marlene-Dietrich-Allee-11, 14482 Potsdam, Kinosaal
Eintritt Frei!